Triebes im Thüringer Vogtland

 
     
 

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Die Stadtkirche von 1717 
 

Zur Geschichte der Triebeser Stadtkirche


© Claudia Otto

Im Mittelalter gehörte Triebes zur Pfarrei Hohenleuben und besaß nur eine kleine Kapelle, die allerdings für die damaligen Gegebenheiten ausreichte. Die Sage berichtet dazu:

"Triebes war einst nicht viel größer als Niederböhmersdorf. Als für beide Orte ein Kirchlein gebaut werden sollte, wollte man es in das Kirchholz setzen, damit es die Bewohner beider Dörfer ungefähr gleichweit zur Kirche hätten. Was aber am Tage dort aufgemauert wurde, das wurde von unsichtbaren Händen in der Nacht  dorthin gerückt. wo jetzt die Kirche steht. Deshalb erbaute man das Kirchlein (Kapelle) an dieser Stelle."
(Otto Behr: Bunte Bilder aus der Geschichte von Triebes und seiner Umgebung, 1903)

Im Jahre 1513 wurde vom Kaplan Heinrich Leurer aus Hohenleuben  für die alte Kapelle eine Glocke zu Ehren der Mutter Maria in Auftrag gegeben, die dann 1516 von Markus Rosenberger aus Schleiz in Bronze gegossen wurde.
Diese Glocke (Durchmesser = 105 cm) trägt die Aufschrift: "O Land, Land, höre des Herrn Wort!" und hängt heute als mittlere von drei Glocken im Geläut des Kirchturms und ist nach der Döhlener Glocke die zweitälteste in der Umgebung.
Da Triebes keine eigene Pfarrstelle hatte, wurde die Kapelle in Triebes von Kaplan Leurer mit versorgt.

Da die Einwohnerzahl aber ständig anstieg und die alte Kapelle zu klein geworden war, entschied man sich für den Neubau einer Kirche. Am 27. April 1716 fand die Grundsteinlegung für den Bau der neuen Kirche statt.  Der Bau dauerte bis zum Herbst des Jahres 1717.
Im Jahre 1721 bekam die Kirche ihre erste Orgel, die von Tobias Hüben aus Schleiz gebaut worden war. 1754 wurde von Graulich Curiensi aus Hof die zweite Glocke erworben, die allerdings im 2. Weltkrieg eingeschmolzen wurde.

Im August des Jahres 1834 wurde an der Zeulenrodaer Straße der zweite Friedhof eingeweiht, der im Jahre 1862 durch einen dritten an gleicher Stelle erweitert wurde.

Der eigentliche Friedhof befand sich an der Kirche in Richtung der heutigen Weißendorfer Straße. Vom alten, ursprünglichen Friedhof ist nur noch eine steinerne Säule vom Haupteingangstor erhalten geblieben.


Am Kirchplatz mit dem 1902 geweihten Siegesdenkmal für 1870/71
(historische Aufnahme aus dem Jahre 1909)

Nach mehreren Umbauten und Erweiterungen der alten Orgel wurde im Jahre 1930 die Orgelempore erweitert sowie durch die Fa. Jehmlich aus Dresden eine neue Orgel gebaut.

Im Jahre 1959 weihte die Triebeser Kirchgemeinde zwei Stahlglocken (108 cm und 98 cm), die fortan, die alte Glocke von 1516 flankierten.

Im Jahre 1962 wurden der Kirchturm und der Altarraum erneuert und ein moderner Altar sowie 1965 ein bleiverglastes, buntes Fenster, das den Kampf des Erzengels Michael mit dem Drachen zeigt, eingebaut.

2005 erhielt die Kirche einen neuen roten Cotto-Fußboden.

Bilder von der Stadtkirche in Triebes

Stadtkirche
(erbaut 1716/17)

Über den Teichdamm zur Stadtkirche

Innenraum der Stadtkirche mit Altar und Glasfenster

Glasfenster über dem Altar von 1962 mit einer Darstellung des Erzengels Michael

Die Orgel aus dem Jahre 1930


Blick in den Kirchenraum


Durchblick zur Stadtkirche

Durchblick zur Stadtkirche

Tafel zur Erinnerung an die Grundsteinlegung

Impressionen am Kirchenvorplatz

Blick von der Niederböhmersdorfer Straße aus

Blick zur Kirche vom Kirchsteig aus

Das Uhrwerk wird gestellt

Eine der drei Glocken der Triebeser Kirche

Die drei Glocken der Triebeser Kirche


Auf dem Kirchturm der Stadtkirche in Triebes

Blick vom Kirchturm in Richtung Neubauviertel (2004)

Blick vom Kirchturm in Richtung Friedhof (2004)

Blick vom Kirchturm in Richtung Osthain (2004)

Blick vom Kirchturm in Richtung ehemaliger Bahnhof (2004)

Blick vom Kirchturm in Richtung Lerchenhügel (2004)

Blick vom Kirchturm in Richtung Rathenauplatz (2004)

Besonderer Dank gilt R. Pohl vom Fotohaus Schumann, Triebes für das Zurverfügungstellen von historischen Aufnahmen.